In der Zwirnerei Thal riecht es nach frisch gebackenem Kuchen und ein grosser Krug mit süssem Sirup steht parat. Dann ist es auch schon so weit, die kleinen Gäste treffen ein und sie können es kaum erwarten: Endlich ist er da, der Papierschöpf-Tag! Los geht’s!
Altpapier im Mixer
Die Kinder treffen auf die gesammelten Altpapierberge. Die Zeitungsschnipsel werden im Nu zerkleinert. Ja, wir geben zu, das war Rekordtempo. Jetzt übernimmt die Leiterin Michèle Müller, packt die Papierschnitzel in den Mixer, etwas Wasser dazu und fertig ist der Papierbrei. Michèle weiss genau, was es braucht, damit sich die Kinder spielend kreativ engagieren können und dabei ganz neben bei etwas dazulernen. Lernen mit so viel Spass und in den Ferien?
Ja, so einfach geht’s … und für ein paar Stunden zählen wir nicht zu den digitalen Konsumenten, sind weder Coop-, Migros- noch Aldi-Kinder und verlassen uns ganz auf unsere Hände.
Veredelt mit Naturmaterialien und Geduld
Ganz neben bei erfahren wir, dass so einiges hinter der Papiererzeugung steckt. Michèle hat zum Veredeln zudem verschiedene Naturmaterialien vorbereitet. Geschickt schöpfen die kleinen Hände Blumenblätter und Zweige mit dem Sieb ab. Jetzt bedarf es einiger Geduld, bis das Wasser abgetropft ist und das Blatt zum Trocknen ausgelegt werden kann. Die Augen der Kinder könnten nicht grösser sein als dieser Teil zum ersten Mal gemeistert wird.
Neben dem dekorierten Papier basteln die jungen Künstler auch passende Couverts. Dabei hat Bea Vonlanthen vom Manufaktur-Team die kleinen Teilnehmer mit Tipps und Tricks unterstützt. Zweifarbig, quadratisch, mit und ohne Fenster. Nach so viel kreativem Einsatz ist die Vorfreude aufs Verschenken der neuen Thaler Papierkollektion gross. Noch etwas Trockenzeit sei den frischgeschöpften Papieren jedoch gegönnt, bevor es mit Botschaften und lieben Worten versendet wird. Ganz analog!
Teamarbeit mit Vollgas
Ein Morgen vollerMöglichkeiten neigt sich dem Ende zu.Die Faszination, selbst sowas Alltägliches wie ein Blatt Papier herstellen zu können, steht den jungen Produzenten ins Gesicht geschrieben. Wir sagen «Hut ab!» … Alle Kinder haben das Papierbrei-Abenteuer mit Bravour gemeistert.
Dabei erlebten sie zu wählen, zu entscheiden, zu warten und auf andere Rücksicht zu nehmen. Ein gemeinsames Ziel anzustreben, ohne dabei zu vergessen, ihre ganz eigenen Ideen ins Papier zu zaubern. Ja, da können wir Erwachsenen nur staunen und applaudieren!
Und der Kuchen?
Einmal Apfel, einmal Zwetschgen und hier nochmals Apfel. Klar, dass zu dieser kunterbunten Jause auch die Eltern eingeladen sind. Nur eins ist jetzt noch wichtiger als der frisch duftende Kaffee – genau, die grossartigen Werke der jungen Künstler/innen. Sie werden bewundert und bestaunt. So sagen wir allen Danke für die wunderbaren Ferienpasstage mit stolzen Eltern und den vielen strahlenden Kinderaugen.







